Bernard-Henri Lévy

französischer Philosoph und Autor; Verleger und Verwaltungsratsmitglied in vielen Medien; zahlr. Veröffentl. u. Dokumentarfilme, u. a. "La barbarie à visage humain" (Essay), "Bosna!" (Dokumentarfilm), "Le siècle de Sartre" (Biogr.), "American Vertigo" (Reportage), "Le diable en tête" (Roman), "Ennemis publics" (Briefwechsel mit Michel Houellebecq), "Ce virus qui rend fou" (Essay), "Pourquoi l'Ukraine" (Dokumentation) sowie Reiseberichte aus Krisengebieten (u. a. Bangladesch, Bosnien, Afghanistan, Pakistan, Georgien, Israel, Libyen); Vertreter der sog. "Neuen Philosophie"; gilt als einer der bekanntesten, aber auch umstrittensten Intellektuellen Frankreichs

* 5. November 1948 Béni Saf (Algerien)

Herkunft

Bernard-Henri Georges Lévy ("BHL") wurde am 5. Nov. 1948 als Sohn von Ginette (geb. Siboni) und André Lévy in Béni Saf im damals französischen Algerien in eine wohlhabende Unternehmerfamilie geboren. In seinem ersten Lebensjahr siedelte die jüdische Familie zunächst nach Marokko und 1954 nach Neuilly-sur-Seine in Frankreich über, wo L. mit Schwester Veronique und Bruder Philippe aufwuchs. Sein Vater soll L.s Angaben zufolge (vgl. SPIEGEL-Interview, 3.4.2010) im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) aufseiten der Republikaner gegen General Francisco Franco und während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) in der Résistance gegen die deutschen Besatzer gekämpft haben. ...